25.-26.06.2022 I
Leuphana Universität

betreff:

unbehagen

Wie äußern und wie damit umgehen? Eine kritische Auseinandersetzung mit der akademischen Praxis

Inhalt

An Universitäten sollen dem (wissenschaftlichen) Anspruch nach gleiche Voraussetzungen für alle gelten. Doch inwiefern wird dieser Anspruch tatsächlich eingelöst? Fest steht: Benachteiligungen sind auch in der Universität strukturell verankert. Besonders in den Geisteswissenschaften erscheint dies paradox, denn gerade diese Fächer haben es sich zur Aufgabe gemacht, strukturelle Diskriminierungen zu analysieren und zu kritisieren. Dabei werden eigene Verstrickungen und Abhängigkeiten innerhalb des universitären Systems jedoch viel zu oft ausgelassen. Zum Beispiel werden Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe und Religion lernender und lehrender Personen wenig reflektiert und auf ihre Wirkmacht hin befragt, genauso wie die Hierarchien zwischen den verschiedenen Statusgruppen an Universitäten.
Gründe dafür sind etwa der Mangel an Zeit, Interesse, inhaltlichem Zusammenhang mit dem Seminar- oder Forschungsthema sowie das fehlende Verständnis für die Notwendigkeit dieser Auseinandersetzung. Hier besteht eine Lücke, die nicht nur auffällt, sondern auch häufig ein Unbehagen zur Folge hat, das über die bestimmte Situation und den universitären Kontext hinaus spürbar bleibt: Ein Unbehagen, das verschiedenartig und komplex ist, das Ermächtigungspotential hat und auf Artikulationsformen hofft. 
Das Konferenzwochenende richtet sich an Studierende, die miteinander über Erfahrungen dieses Unbehagens und damit verbundenen Unsicherheiten sprechen wollen. Das Programm ist offengehalten: Am ersten Tag gehen wir in den gemeinsamen Erfahrungsaustausch und nehmen uns daraufhin die Zeit, die oftmals sehr komplexen Situationen zu analysieren und mögliche Umgangsweisen zu diskutieren. Zum Abschluss wollen wir überlegen, wie wir die Auseinandersetzung vorantreiben können.

Programm

Sa, 25.06.2022 I 11:00–18:00
Beginn der Studierendenkonferenz
11:0014:00 I Erfahrung und Austausch.
Wann, warum und bei wem tritt Unbehagen auf? Und was liegt dem zugrunde?
14:0015:00 I Pause
15:0018:00 I Reflexion und Analyse.
Zusammenhänge und Muster ausmachen

So, 26.06.2022 I 11:00–15:00
11:0012:30 I Vertiefung.
Wie damit umgehen?
12:3013:00 I Pause
13:0015:00 I Ausblick.
Wie weitermachen?
Zur Diskussion soll etwa die Gründung eines Arbeitskreises oder Forums stehen.

Ort

Leuphana Universität Lüneburg
Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg
Raum C.12.006 (Lageplan)

Anmeldung

Kontakt

post@betreff-unbehagen.de

* Hierbei gilt: Wenn du deinen Beitrag nicht anders kennzeichnest, erklärst du dich damit einverstanden, dass wir ihn in den Plenumsdiskussionen sowohl zitieren als auch paraphrasieren und stichpunktartig wiedergeben dürfen. Mit dem Kennzeichen „(P)“ kannst du anzeigen, dass du deinen Bericht nicht zitiert, sondern nur paraphrasiert oder stichpunktartig wiedergegeben sehen möchtest, während das Kennzeichen „(X)“ bedeutet, dass er gar nicht öffentlich verwendet werden soll.

Organisation

Die Studierendenkonferenz wird von Hannah Chodura, Lena Eckert und Lisa Gleis organisiert.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Debattenkulturen: Rhetorik – Performanz – Medialität“ am College der Leuphana Universität Lüneburg statt und wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) gefördert.

Web- und Grafikdesign:
sigrideckt.de
Foto: Ernestine Rickert
Flyer zum Download